Von Madras nach Calcutta.PURI. 9. Route. 89 bahn
nach
der
Hafenstadt
Vizâgapatam,
die
40000
Einw.
und
nicht
unbedeutenden
Handel
treibt.
—
522
M.
Vizianagram
(Bahnrest.),
Stadt
von
37000
Einw.
kleines
Gebiet
unter
britischer
pada,
Station
für
die
Zweigbahn
nach
Parlâkimedì,
wo
ebenfalls
ein
Râjâ
jam
vorüber,
vielleicht
die
Hauptstadt
des
uralten
Königreichs
Kalinga,
das
sich
an
der
Küste
hin
bis
zur
Gangesmündung
er-
streckte
und
in
der
Geschichte
des
Buddhismus
eine
Rolle
spielte.
R.
die
ausgedehnte
Lagune
Chilka
Lake.
747
M.
Khurda
Road
(29
St.
Fahrzeit
von
Madras,
noch
10
bis
Calcutta;
Bahnrestaur.),
Station
für
die
Zweigbahn
nach
dem
nächst
Benares
(S.
221)
berühmtesten
hinduistischen
Puri
(28
M.,
1½
St.).
Üppige
Landschaft
mit
Reisfeldern,
Palmen,
Lotusteichen.
Puri.
—
Der
weiträumige
Bahnhof
liegt
im
N.
der
Stadt.
Etwa
1km
von
ihm
im
englischen
Hotel
(teuer
und
gering)
und
das
kleine
Dâk
Bungalow
(Anmeldung
erforderlich,
Mundvorrat
mitzubringen).
Wagen
am
Bahnhof.
Puri,
wahrscheinlich
das
buddhistische
Jahrhunderte
hindurch
der
h.
Buddhazahn
aufbewahrt
wurde
(S.
38),
ist
die
heil.
Stadt
des
Jagannâth,
d.
h.
Herrn
der
Welt,
der
freund-
lichsten
Verkörperung
Vischnus,
zu
dessen
Kult
bei
den
24
großen
Festen
mehr
als
100000
Pilger
strömen,
wobei
alle
Kastenunterschiede
zurücktreten.
Die
eng
gebaute
Stadt
besteht
zu
einem
großen
Teile
aus
Pilgerquartieren.
Die
Zahl
der
ständigen
Einwohner
der
Priester
leben
als
Prediger
Priesterorganisation
ist
der
mediatisierte
Râjâ
sich
dem
Gotte
gegenüber
in
Demut
nur
als
Tempelfeger
bezeichnet.
Der
Jagannâth-Tempel,
dessen
Gründung
in
die
zweite
Hälfte
des
XII.
Jahrh.
zurückgeht,
liegt
auf
einer
Bodenerhebung
in
der
Mitte
der
Stadt.
Der
Bezirk
ist
198
×
192qm
groß
und
von
einer
6-9m
hohen
zinnengekrönten
Mauer
umgeben,
über
der
weit
sicht-
bar
der
59m
h.
konische
Hauptturm
aufragt,
mit
dem
mystischen
Rad
(S.
227)
und
der
Vischnufahne
auf
der
Spitze.
Der
Eintritt
ist
für
Nicht-Hindus
O.,
steht
ein
10m
h.
monolithischer
Pfeiler
aus
Konarak
(S.
90).
Vom
Dache
eines
nahen
Hauses
hat
man
einen
guten
Überblick
über
die
Gesamtanlage.
Im
äußern
Hof
liegt
die
Tempelküche,
aus
der
die
Pilger
zweiten
Mauer
abgeschlossene
innere
Hof
enthält
den
Haupttempel,
mit
der
Opferhalle,
der
großen
Pfeilerhalle
für
Musik
und
den
Tanz
der
Nautsch-Mädchen
Allerheiligsten.
Letzteres
(unter
dem
Turm)
umschließt
die
unge-